3D-Druck

3D-Drucker finden immer größere Verbreitung. Valide Aussagen über Emissionen aus 3D-Druckern und zu damit eventuell verbundenen Gesundheitsbelastungen für Beschäftigte sind ein aktueller Forschungsbereich im Arbeitsschutz.

Seit einigen Jahren erlebt die additive Fertigung einen regelrechten Hype in den Medien - Stichwort 3D-Drucker oder Rapid Prototyping/Manufacturing. Dabei gibt es Fertigungsverfahren wie beispielsweise das Lasersintern bereits seit etwa 20 Jahren. Sie werden zurzeit jedoch vorwiegend zur Fertigung von Prototypen und kleinen Stückzahlen genutzt.

Unter additiven Fertigungsverfahren versteht man alle Verfahren, bei denen ein Werkstoff zur Erzeugung eines Bauteils schichtweise hinzugefügt wird. Diese Bauteile entstehen - auf der Basis von Datenmodellen - aus Flüssigkeiten, Pulvern, band- oder drahtförmigem Material durch chemische und/oder physikalische Prozesse.

Immer mehr Fertigungsunternehmen bieten als Service an, Bauteile direkt bei ihnen auszudrucken. Dafür werden zu den Servicefirmen nur die entsprechenden CAD-Dateien hochgeladen; dort vorhandene Programme ermöglichen es, online per Mausklick das gewünschte Teil im richtigen Material in Auftrag zu geben. Das gedruckte Teil wird nach Fertigstellung versandt.

Aber nicht nur bei diesen Servicefirmen gewinnt die additive Fertigung an Bedeutung - durch den raschen Preisverfall finden immer mehr Anlagen den Weg in den Handel und werden in Bildungseinrichtungen, beispielsweise Hochschulen und ihren Instituten, industriellen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen und in kleinen und mittleren Unternehmen wie Ingenieurbüros oder Dentallaboren eingesetzt.

Additive Fertigungsverfahren sollen nun auch den Schritt vom Rapid Prototyping/Manufacturing in die Serienfertigung machen und finden Anwendung in allen Bereichen, bei denen die Losgröße eins gefragt ist, sei es in der Prothetik, bei selteneren Ersatzteilen oder in der Luft- und Raumfahrt.

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