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Mit dem Rad zur Schule. So üben Eltern mit ihren Kindern

Es ist Sommer. Es sind Ferien: Fahrradzeit. Und eine gute Gelegenheit für Eltern, mit ihrem Kind den Schulweg mit dem Fahrrad zu üben. Wo verläuft der sicherste Weg? Wo lauern kritische Kreuzungen und Hofausfahrten? Darf ich den Zebra-Streifen benutzen und wenn ja: Muss ich dann absteigen? Wie transportiere ich den Ranzen? Wichtige Details, die jetzt in aller Ruhe eingeübt werden können. Tipps dafür gibt jetzt die Unfallkasse Nordrhein-Westfalen (UK NRW). Ein Grundsatz dabei: Kinder sind erst nach bestandener Fahrradprüfung in der vierten Klasse ausreichend mit ihrem Fahrrad und den Verkehrsregeln vertraut. Vorher sollten sie nicht allein mit dem Fahrrad in die Schule fahren.
Tipps für den sicheren Schulweg per Fahrrad
- Der Rad-Schulweg sollte identisch mit dem Schulweg sein, den die Kinder schon bisher zu Fuß gehen. Viele Gefahrenquellen kennen sie dann schon.
- Eltern sollten den Kindern speziell Hofeinfahrten zeigen, denn aus ihnen kommen Autos oft mit hohem Tempo. Nicht immer rechnen die Fahrer mit kreuzenden Radlern. Ein hohes Unfallrisiko!
- An Kreuzungen ist der „Tote Winkel“ eine Gefahr, der Bereich rechts von einem Fahrzeug. Dieser ist insbesondere von LKW-Fahrern nicht immer leicht zu überblicken. Radler sollten sich in diesem Bereich nicht aufhalten, sondern hinter dem LKW auf die Weiterfahrt warten.
- Kinder sollen den Zebrastreifen benutzen. Dabei sollten sie das Rad schieben. Wer mit hohem Tempo auf einen Zebrastreifen zufährt und darüber saust, muss damit rechnen, dass Autofahrer nicht rechtzeitig abbremsen können und dass es zu einem Unfall kommt.
- Beim Üben sollten die Eltern hinter ihrem Kind fahren. So haben sie es stets im Blick und können kritische Stellen gleich besprechen.
- Der Ranzen sollte in einem genügend großen Fahrradkorb transportiert und mit einem Gurt gesichert werden.
- Helm auf! Eltern sind Vorbilder, auch beim Radfahren. Sie sollten deshalb ebenso wie ihre Kinder im Straßenverkehr einen Helm tragen.
Die Unfallkasse NRW ist Träger der gesetzlichen Unfallversicherung für
Schülerinnen und Schüler in NRW. Bei ihr sind 2,7 Millionen Kinder und Jugendliche versichert. Passiert in der Schule oder auf dem Schulweg ein Unfall, kommt die Unfallkasse für die Kosten auf und kümmert sich um die medizinische Heilbehandlung sowie die Rehabilitation.
Unsere Pressemitteilung können Sie hier im pdf-Format herunterladen: <link file:3592 _blank pm schulweg>Pressemitteilung