Pressemitteilungen der Unfallkasse NRW

Die im Hellen sieht man besser - Beleuchtung an Kinderfahrrädern

[17.11.2010] Gerade Kinderfahrräder brauchen eine Lichtanlage, die auch bei Schnee und Eis funktioniert, denn morgens auf dem Schulweg müssen die Kinder selbst gut sehen und von den Autofahrern gesehen werden können. Der übliche Seitenläuferdynamo, der noch immer an den meisten Kinderfahrrädern sitzt, ist dann eher zweite Wahl, denn er verschleißt schnell und rutscht bei Nässe auf Reifen oder Felge oft durch: Kein Licht, steigende Unfallgefahr.

Nabendynamo oder Speichendynamo?

Die Unfallkasse NRW rät Eltern zu sicheren Alternativen wie dem Naben- oder dem Speichendynamo. Bei einem Nabendynamo liegt der Stromgenerator geschützt im Nabenkörper und funktioniert deshalb bei jedem Wetter. Anders als beim Seitenläuferdynamo muss der Radfahrer für die Beleuchtung keine zusätzliche Kraft aufwenden. Nabendynamos gibt es auch für Kinderfahrräder – bei einigen Modellen bereits serienmäßig. Eine Nachrüstung ist nicht ganz billig, denn der Einbau in die Nabe des vorderen Laufrades ist eine Sache für die Fachwerkstatt.

Preiswerter ist der ebenfalls witterungsunabhängige Speichendynamo. Er hat einen so genannten Mitnehmer, der sich den Speichen in den Weg stellt und seine Energie aus der Drehung des Rades gewinnt. Diese Technik führt allerdings oft zu hohen Reibungsverlusten und zu einer schwächeren Wirkung als bei einem Nabendynamo.

Aufmöbeln des Seitenläuferdynamos

Wer dem Seitenläuferdynamo treu bleiben will, kann den Kraftaufwand bei der Lichterzeugung mindern, indem er ein hochwertiges Modell mit großer Reiberolle einbaut. Dabei sollten korrosionsarme Schrauben verwendet werden. Auch das alleinige Auswechseln der Reiberolle ist möglich.

Eine schnelle, wirksame „Erste Hilfe“ für die Kinderrad-Lichtanlage sind Frontscheinwerfer und Rücklicht (Halogen oder LEDs) mit Stand-lichtfunktion. Alle Beleuchtungsteile sollten ein Prüfzeichen aufweisen.

Weitere Informationen zum sicheren Fahrrad bietet die Präventionskampagne „Risiko raus“! der gesetzlichen Unfallversicherung unter www.risiko-raus.de.

Unsere Pressemitteilung können Sie hier im pdf-Format herunterladen.