Uhr

Preisverleihung Go Ahead Wettbewerb 2024

Gruppenbild aller Gewinner des Go Ahead Schulwettbewerbs 2024

Das Bild zeigt die Gewinner des Go Ahead-Wettbewerbs 2024. Foto: Unfallkasse NRW/Frauke Schumann

„Safe ’ne sichere Sache – Verstand steht dir“ – unter diesem Motto haben in diesem Jubiläumsjahr rekordverdächtige 2.122 Schülerinnen und Schüler aus Nordrhein-Westfalen insgesamt 365 kreative Beiträge eingereicht. Diese Rekordzahlen zeigen die stetig wachsende Bedeutung des Wettbewerbs und das anhaltende Engagement junger Menschen für Verkehrssicherheit. Der von der Unfallkasse NRW veranstaltete Präventionswettbewerb, der bereits in sein 20. Jahr geht, hat erneut gezeigt, wie engagiert junge Menschen bei der Sache sind, wenn es um das Thema Sicherheit im Verkehr geht.

Ein besonderes Jubiläumsjahr: Go Ahead feiert 20 Jahre Erfolg in der Verkehrssicherheitsbildung. Der Wettbewerb hat sich über die Jahre zu einem wichtigen Instrument der Prävention entwickelt, das Schülerinnen und Schüler nachhaltig prägt.

Fast 90 weiterführende Schulen, darunter Gesamtschulen, Realschulen, Gymnasien, Berufskollegs und Förderschulen, haben durch ihre Teilnahme erneut eindrucksvoll bewiesen, wie kreativ und motiviert sie das Thema Verkehrssicherheit gestalten. Besonders hervorzuheben ist die Wirkung des Wettbewerbs: Viele Lehrkräfte berichten, dass die Auseinandersetzung mit Unfallstatistiken und Gefahrenstellen zu echten „Aha-Erlebnissen“ geführt hat. Schülerinnen und Schüler haben nicht nur ihre Umgebung kritisch hinterfragt, sondern auch ihr Verhalten nachhaltig geändert – viele tragen mittlerweile regelmäßig Helme.

Die Preisträger/innen 2024

Jahrgangsstufen 5 bis 7:

1. Platz:
Gesamtschule an der Ahornallee, Gütersloh: 25 Schülerinnen und Schüler der Klasse 6C haben unter dem Titel „Zeit, dass sich was dreht“ den ersten Verkehrssicherheitstag an ihrer Schule erstellt und dokumentiert. Inspiriert wurde das Ganze durch die Teilnahme an Go Ahead und den Gewinn des ersten Preises im vorangegangenen Jahr. Schülerinnen und Schüler wollten das Thema nun für den ganzen Jahrgang anpacken, alle Klassen mobilisieren und zum Helmtragen sowie zu weiteren Sicherheitsthemen sensibilisieren.
2. Platz:
Förderzentrum Nord (Standort Selm): Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 haben rund um Go Ahead gleich eine ganze Stadt-Aktion „Selm trägt Helm & und wir sind dabei!“ entwickelt und umgesetzt. Der Helm wurde nicht nur bei einem Verkehrstraining in der Schule thematisiert. Mit selbst entwickelten Bannern, Plakaten und digitalen Inhalten haben sie ihren Bürgermeister überzeugt und das Thema, begleitet von lokaler Presse, über die Schule hinaus in der Stadt allen zugänglich gemacht.
2. Platz:
Carl-Fuhlrott-Gymnasium, Wuppertal: Hier überzeugte die Jury vorrangig der tolle Text und ein gelungener Refrain des Musikvideos „Go Ahead – Es ist Dein Leben“. Die Lehrkraft berichtet, dass die beteiligten Schülerinnen der 5. Klasse ihr eigenes Verhalten reflektiert und auch ein anderes Bewusstsein bekommen haben. Im nächsten Jahr ist die Teilnahme bereits fest eingeplant - mit größeren Gruppen!

Jahrgangsstufen 8 bis 13 (inklusive der Berufskollegs):

1. Platz:
Ursulinengymnasium Werl: weit über 50 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a und 9b hatten Beiträge eingereicht. Ausgezeichnet wurde das Musikvideo „Egal, ob groß und klein“, das verschiedene Schulweg- und Verkehrssituationen berücksichtigt, sogar Segway, Pferd und E-Scooter. Schülerinnen und Schüler, die vorher ohne Helm gefahren sind, tragen jetzt immer einen Helm. Bei einigen hat die Projektteilnahme laut Lehrkraft dazu geführt, dass sie sich erstmals einen Helm gekauft haben.
2. Platz:
LWL Förderschule, Olpe: Der eingereichte Videospot „Der Clown“ wurde bewusst ohne Ton gestaltet, da es sich um eine Förderschule Hören und Kommunikation handelt und auch gehörlose Teilnehmerinnen mitwirkten. Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 haben verstärkt mit Gestik und Mimik „gespielt“ und gezeigt, dass man die Wichtigkeit von Verkehrssicherheit ganz ohne Worte oder Ton erklären kann. Nach Erstellen des Beitrags gab es vermehrt Diskussionen über sicheres Fahren - auch in Bezug auf anstehende Motorradführerscheine.
3. Platz:
Gymnasium der Stadt Lennestadt: Die Lehrkraft hat eine ganze Jahrgangsstufe 9 zum Mitmachen animiert, und die ausgezeichnete Verkehrssicherheitsumfrage inklusive Präsentation steht stellvertretend für die Vielfalt und Fülle der zahlreichen zum Thema „Verkehrssicherheit betrifft uns alle“ eingereichten Beiträge. Alle Schüler/innen, die Projekte entworfen haben, entwickelten mit der Zeit ein höheres Bewusstsein für ihr eigenes Verhalten im Straßenverkehr.

Sonderpreis ZNS – Hannelore Kohl Stiftung: Der diesjährige Sonderpreis der ZNS-Stiftung geht an Sabine Tiggemann-Schneider von der Kreuzschule aus Heek, die sich durch ihren außergewöhnlichen Einsatz hervorgetan hat. Sie animierte die Schulsanitäter/innen an Ihrer Schule nicht nur dazu, für die jüngeren Jahrgänge an ihrer Schule Schulungsmaterial und Videos rund um das Thema Helm zu erstellen, sondern auch eine Spendenaktion durchzuführen. Die Neuankömmlinge / Fünftklässler bekommen jetzt einen Helm kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Gemeinsam für mehr Sicherheit: Der Go Ahead Schulwettbewerb wird von der Unfallkasse NRW ausgerichtet und in enger Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung organisiert. Ziel des Wettbewerbs ist es, Schülerinnen und Schüler für Verkehrssicherheit zu sensibilisieren und durch kreative Ansätze nachhaltig zu prägen.

Die Preisverleihung fand im feierlichen Rahmen im Schulministerium in Düsseldorf statt. Schulministerin Dorothee Feller würdigte die Bedeutung des Wettbewerbs: „Seit 20 Jahren zeigt der Wettbewerb, wie kreativ, engagiert und einfallsreich Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen sind. Jeder Beitrag ist ein wertvoller Schritt in Richtung mehr Verkehrssicherheit. Gemeinsam machen wir so auch den Schulweg sicherer. Dafür danke ich allen Beteiligten – und freue mich auf viele weitere Jahre voller großartiger Ideen!“ Michael Stock, Geschäftsführer der Unfallkasse NRW, ergänzte: „Der Wettbewerb ist ein Vorzeigebeispiel dafür, wie kreative Ansätze zu einem nachhaltigeren Verhalten im Straßenverkehr beitragen können. Unser Ziel bleibt es, noch mehr junge Menschen zu erreichen und für Verkehrssicherheit zu sensibilisieren.“ Der Wettbewerb hat sich als ein wichtiger Baustein der Verkehrssicherheitserziehung in unserem Bundesland etabliert.


Go Ahead dankt allen Teilnehmenden, Lehrkräften und Unterstützenden, die diesen Wettbewerb Jahr für Jahr zu einem Erfolg machen.

Bilder der Preisträger finden Sie hier zum Herunterladen: Pressebilder

Fotonachweis für alle Bilder: Frauke Schumann / Unfallkasse NRW