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DEGINTU - Instrument für ein „Gefahrstoffinformationssystem für den naturwissenschaftlich technischen Unterricht“

Die Illustration zeigt eine typische Szene aus dem Chemieunterricht

Illustration: Michael Hüter

Wissen vermittelt Sicherheit - Kenntnis der Stoffe bietet den besten Schutz

Der beste Schutz gegen chemische Gefahren ist die Kenntnis der Stoffe oder Stoffgemische und ihrer Eigenschaften. Nicht die Angst vor Stoffen oder Stoff-gemischen, sondern das Wissen um ihre Wirkung sollte daher das Handeln in der Schule bestimmen. Im naturwissenschaftlich technischen Unterricht besteht die Chance anschaulich zu zeigen, welche chemischen Arbeitsstoffe (Gefahrstoffe) es gibt, wie man diese verantwortungsbewusst einsetzt, sich selbst und die Umwelt schützt und dabei möglichst schonend mit ökologischen wie ökonomischen Ressourcen umgeht. Kurzum: Im naturwissenschaftlich technischen Unterricht geht es auch um die Vermittlung von Risikokompetenzen im Hinblick auf Gefahrstoffe.

Das einer Situation angemessene Verhalten lernen Kinder und Jugendliche vor allem durch vorbildliches Handeln der Lehrkräfte und durch eindeutige Gefährdungsbeurteilungen. Sie bieten der Schule die Möglichkeit, Gefahren oder Gefährdungen bereits im Vorfeld des Entstehens zu erkennen. Sinnvoll und richtig eingesetzt, können sie dazu beitragen, Erkrankungen, Unfälle und Beinaheunfälle im Unterricht zu vermeiden.

Die Schulen sind mit der rechtssicheren Erstellung der Gefährdungs-beurteilung oftmals überfordert und benötigen eine Unterstützung seitens der Unfallversicherungsträger. Im Rahmen Projektes „DEGINTU“ wird den Schulen daher eine online basierte Handlungshilfe für eine selbstständige, rechtskonforme und pragmatische Umsetzung der Gefahrstoffverordnung an die Hand gegeben werden. Einen besonderen Schwerpunkt stellt dabei ein „Handlungsinstrument“ zur Erstellung von rechtskonformen Gefährdungs-beurteilungen dar. Das Online-Tool „DEGINTU“ ist im Rahmen des seit langer Zeit bewährten Portals „Sichere Schule“ eingebettet worden.

Projektleitung

Dipl.-Ing. Ludger Hohenberger/UK NRW und Dr. Thomas Brock/BGRCI